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Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren

Das Berufskolleg Opladen ist Ausbildungsschule für die Studienseminare Leverkusen und Köln. Wegen der geographischen Nähe der Schule zum Studienseminar Leverkusen kommt der Großteil der Referendarinnen und Referendare aus Leverkusen und es besteht ein intensiver Austausch zwischen Seminar und Schule über das Ausbildungsprogramm.

Die Ausbildungskoordinatorinnen und Ausbildungskoordinatoren (AKO´s) sind erster Ansprechpartner für die Referendarinnen und Referendare und begleiten diese bei dem schulischen Teil der Ausbildung. Insbesondere geben die AKO´s Hilfestellung bei organisatorischen Fragen.

Bei der inhaltlichen Arbeit übernehmen die AKO´s eine informierende und beratende Rolle, die es den Referendarinnen und Referendaren ermöglicht, als Verantwortliche für ihren Lernprozess in Erscheinung zu treten. Dies ist Ausdruck des Leitbildes "Die Referendarin und der Referendar als autonome Lernerin und autonomer Lerner" und trägt dazu bei, dass die Betroffenen ihre Ausbildung selbstgesteuert planen, umsetzen und reflektieren.
 
Die Ausbildungslehrer am Berufskolleg Opladen sind die eigentlichen Stützen der Ausbildung. Im Unterricht unter Anleitung (UuA) unterrichten die Referendarinnen und Referendare nach einer kurzen Hospitationsphase. Die Ausbildungslehrerinnen und Lehrer beobachtet den Unterricht unter vorab vereinbarten Kriterien und gibt der Referendarin und den Referendar nach dem Unterricht eine Rückmeldung über ihr handeln. Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer geben Hilfestellung bei der Planung von Unterrichtsreihen und Lernsituationen und treten in den kritischen Dialog über Unterrichtsideen und Lernziele der Referendarin und des Referendars.


Begleitprogramm und AKO-Sitzungen

Das Begleitprogramm des Berufskolleg Opladens wird ständig fortentwickelt und dient der autonomen Lernerin und dem autonomen Lerner als Hilfe für die Strukturierung seiner Ausbildung. Es kann als Themenspeicher verstanden werden, woraus die Referendarinnen und Referendare, den Bedürfnissen entsprechend, Inhalte zum Gegenstand von AKO-Sitzungen machen.

AKO-Sitzungen finden regelmäßig statt und bieten die Möglichkeit, der Referendarin und dem Referendar in ihrem und seinem Denken und Empfinden zu begegnen. Die Referendarinnen und Referendare können Praxiserfahrungen aus Unterricht und Schulalltag einbringen, um dann Rückmeldungen von anderen Referendarinnen und Referendaren und Ausbildungskoordinatorinnen und  Ausbildungskoordinatoren zu erhalten.

Wenige Themen, die für alle Referendarinnen und Referendaren gleichermaßen relevant sind, werden in sogenannten bereichsübergreifenden AKO-Sitzungen behandelt. Diese Termine werden frühzeitig bekannt gegeben und alle Referendarinnen und Referendare der Schule nehmen an diesen Sitzungen teil.

In bereichsspezifischen AKO-Sitzungen bringen die jeweiligen Referendarinnen und Referendare eines Bereichs (bspw. Technik oder Wirtschaft & Verwaltung) Anliegen aus ihrer unterrichtlichen Tätigkeit ein und erörtern alternative Umsetzungsmöglichkeiten auf didaktischer oder erzieherischer Ebene.

Seit Beginn des Schuljahres 2006/07 nutzen die Referendarinnen und Referendare das Instrument Videographie, um den eigenen Unterricht zu evaluieren.

Dazu zeichnen Referendarinnen und Referendare auf freiwilliger Basis Unterrichtsstunden ihrer Wahl auf Video auf, um diese dann unter einer formulierten Fragestellung gemeinsam zu analysieren. Erste Erfahrungen zeigen, dass diese praxisnahe Betrachtung von Unterricht abseits des Bewertungsaspektes erhebliche Entwicklungschancen bietet und sich vielseitige Anregungen für den eigenen (bedarfsdeckenden) Unterricht gewinnen lassen.

Wesentliche Aspekte des Lehrerinnenhandelns und Lehrerhandelns können auf diese Weise theoretisch vertiefend bearbeitet werden, dann aber sogleich auf das Praxisproblem zurückgeführt werden und zu seiner Bewältigung beitragen.

Im aktuellen Schuljahr absolvieren fünf Referendarinnen bei uns an der Schule die Ausbildung.