Wie kann ich als Erzieher:in wertschätzend mit Vielfalt in der Kita umgehen? Wie kann ich Ausgrenzung und Diskriminierung entgegentreten? Welche Kompetenzen brauche ich als Erzieher:in, um sensibler mit dem Thema in meinem Berufsalltag umgehen zu können?
Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, setzten sich Studierende der E-FSP13 im Rahmen ihrer Erzieher:innenausbildung seit Beginn des Schuljahres mit dem Konzept der „Vorurteilsbewussten Erziehung und Bildung“ auseinander. Dieses Konzept ist an den so genannten Anti-Bias-Approach angelehnt und wurde insbesondere durch die Fachstelle Kinderwelten e.V. in Berlin für den deutschen Raum übernommen und weiterentwickelt:
„Jedes Kind hat das Recht auf Bildung und jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor Diskriminierung. Der Ansatz verfolgt den Anspruch der Inklusion, Respekt für Verschiedenheit zu verbinden mit dem Nicht-Akzeptieren von Ausgrenzung und Diskriminierung.“
Dabei standen für die Studierenden der Düsseldorfer Straße Themen wie Vorurteile und Diskriminierung in unserer Gesellschaft aufgrund von unterschiedlichsten Merkmalen (wie z.B. Gender, sexuelle Orientierung, Herkunft, finanzielle Lage oder körperlicher Beeinträchtigung) genauso auf der Agenda, wie das Hinterfragen eigener Privilegien und des Umgangs mit Vielfalt insgesamt. Es ging nicht nur darum, gesellschaftliche Strukturen in Frage zu stellen, sondern auch die eigenen unbewusst verinnerlichten Vorurteile zu reflektieren, um der Ausgrenzung und Diskriminierung von Kindern im eigenen beruflichen Alltag entgegenzuwirken.
Die Studierenden diskutierten mit viel Freude und großem Engagement eigene Erfahrungen zum Thema, erprobten interaktive Methoden der Selbstreflexion und entwarfen konkrete Ideen, wie eine vorurteilsbewusstere und Diskriminierungs-sensiblere Arbeit in Kita und auch Schulen aussehen könnte.
Eines der Ergebnisse der Studierenden ist eine interaktive Ausstellung, in welcher in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern der Kita - im Team, der Elternarbeit, der Gestaltung der Lernumgebung und der Interaktion mit den Kindern - Impulse für eine Vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung gegeben werden. Ein besonderes Anliegen der Studierenden war es dabei, die Zuschauer:innen in die Ausstellung mit Hilfe von Impulsfragen, Flyern zum Mitnehmen und kleinen „Spielchen“ anzusprechen und für das Thema zu begeistern.
Das BKO engagiert sich als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" gegen Ausgrenzung und für ein gemeinsames Miteinander.