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Rückblick – Klassenfahrt Berlin der GAHR 12

Um einen tieferen Einblick in die Erlebnisse bieten zu können, müssen zunächst Informationen bezüglich der Berlinfahrt offengelegt werden. 

Ganz simpel angefangen: Wir, die GAHR 12 sind am Montagmorgen des 17.04.2023 mit unseren Biologie- und Deutschlehrern – lustigerweise der Geburtstag unseres Klassenkameraden – mittels des ICEs, welcher vom Bundestag finanziert wurde nach Berlin gefahren. Also standen wir am frühen Nachmittag in Berlin, checkten im Hotel ein, um uns bis auf Weiteres entspannen zu können, denn die nächsten Tage würden uns ein von Frau Drexhage und Bozkus geplantes Programm anbieten.

Deswegen saß die erste Hälfte unserer Klasse am darauffolgenden Morgen müde im Frühstückssaal, damit sie rechtzeitig im gläsernen Labor stehen konnten. Dort beschäftigten sie sich mit Koffein, dessen Gewinnung und Effekte. 

Infolgedessen trafen wir uns als vollständige Klasse am Warschauer Platz, damit wir eine Stadtralley durch Kreuzberg machen konnten. - Nebenher der Teil des Programms, der mir am meisten zugesprochen hat. - Dabei verbrachten wir eine Weile im Görlitzer Park, den ich herausstechend fand. Denn entweder waren die Menschen allein, hörten währenddessen Musik oder hielten sich in beachtlich kleinen als auch großen Gruppen auf. – Ob mit oder ohne Rauschmittel.  Immerhin hatten sie alle zunächst Spaß, wirkten zufrieden oder auch nicht und genossen den Blick auf die große Parkfläche. 

Der darauffolgende Tag lief beinahe identisch ab, nur das die zweite Hälfte der Klasse das gläserne Labor besuchte, sodass die Anderen gleichfalls Freizeit hatten, um Berlin zu erkunden. 

Nachmittags stand ein beeindruckender Termin an, denn wir konnten die Körperwelten durchlaufen. – Ein Museum, das aus menschlichen und tierischen Körpern besteht. Hierbei passierten wir Skelette, Organe, Tiere, Babyföten und vielsagende Texte, die zum Reflektieren anregten. „Ist der Mensch wichtig oder nichtig?“, „Wenn das Leben zur Last wird“ und „Klagen auf hohem Niveau“. Die Ausstellungen waren mehr als nur interessant, jedoch fand ich zu meinem Teil, dass die dargebotenen Wortlaute den Sinn des Ganzen, um ein Vielfaches vertieften und befestigten.

Den deutschen Dom und den Bundestag zu besuchen sind definitiv ein Muss in Berlin. Wir spielten ein Planspiel ab, schlüpften in die Rolle der Abgeordneten und diskutierten die Aussage „Wahlrecht ab 16“ aus. – Laut der GAHR 12 sollte dies geschehen. 

Später sprachen wir mit Nyke Slawik einer Abgeordneten der Grünen, welche ehemalig in Opladen lebte. Themen wie das WIllowprojekt, Organspenden, die Cannabis-Legalisierung, die Waffenbelieferung der Ukraine und die Digitalisierung waren zentrale Aspekte des Gespräches. Das Ansehnliche war, dass Nyke Slawik auf jede Frage mit Hintergrundinformationen, anderen Faktoren, die ihrer Antwort nützlich sein würden und anschließend ihre Rede mit einer abrundenden Erklärung beendete. Ein Mittagessen wurde uns gestattet, sodass wir demnach mehr oder weniger satt am Brandenburger Tor ankamen. Typische Fotos sollten nicht ausbleiben und eine Fahrt im Bus 100 ebenfalls nicht. Dieser fährt unter anderem an der Siegessäule, dem Brandenburger Tor, dem alten Museum, dem Berliner Dom und Alexander Platz vorbei.

Der Abend klang mit einem gemeinsamen Essen in einem mexikanischen Restaurant ab und am nächsten Morgen planten wir unseren kurzen und letzten Tag individuell in Gruppen. Einige fuhren zum Berliner Zoo, zum Futurium oder besuchten Museen. 

Gegen 17:30 Uhr stiegen wir in den ICE – stiegen doch wieder aus aufgrund eines hektischen Wagonwechsels – und konnten letztlich entspannen.

Konflikte innerhalb von Gruppen sind unausweichlich und unvermeidlich. 

Die Lösung ist, wie auch von unseren Lehrerinnen ausgeführt, erzieherisch auf uns einzuwirken, auch wenn der Fehler nicht bei allen lag. 

Berlin ist eine Millionenstadt, ein Stadtstaat und ordentlich umfangreich. 

Fairerweise muss ich sagen, dass ich Berlin definitiv nicht auf ein Weiteres mit einer großen Gruppe besuchen würde. So fallen einem viele Freiheiten und Möglichkeiten weg. Möchte man die Stadt wie ein Tourist erkunden oder wie ein dort lebender seinen zwanglosen Tag verbringen? Ich kann mir vorstellen in einigen Jahren allein oder mit ein, zwei Personen die Kulturstadt zu erkunden und spontane Pläne zu machen.

Die Klassenfahrt ist zwar vorüber, aber die Erinnerungen bestehend. Wir können zurückblicken, vielleicht lachen oder uns ärgern. – Doch schlussendlich hatte jeder sein Vergnügen. 

Havin Basilgan GAHR 12

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