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Interkultureller Austausch: Jugendliche aus Palästina gestalten mit BKO-Schüler:innen einen „Friedenswall“

Ein Leben in Frieden und Freiheit. Das ist für fast alle Menschen in der Welt der größte Wunsch. Doch was genau bedeuten die Begriffe „Frieden“ und „Freiheit“? Wie unterschiedlich die Vorstellungen in verschiedenen Teilen der Welt sind, zeigte sich beim Schüler:innen-Austausch am Berufskolleg Opladen in der letzten Woche vor den Sommerferien. Jugendliche aus Palästina waren in Opladen zu Gast, um gemeinsam mit BKO-Schüler:innen aus der E-AHR 11 und der AV-IK über die Begriffe zu sprechen und einen Friedenswall zu gestalten. Und natürlich, um sich besser kennen zu lernen und Spaß zu haben.

„Wir am Berufskolleg Opladen sind der Überzeugung, dass ein Weg zu einem konfliktfreien Miteinander und zur Freiheit der Menschen darin besteht, sich besser kennen zu lernen“, erklärt Politik-Lehrer Marcus Nick, der das Besuchsprogramm mit David Wurth-Viola, Patrik Kafka und Verena Scholz organisiert hatte. „So unterhalten wir seit Jahren einen Austausch mit Palästina und versuchen Jugendliche verschiedener Kulturen näher zu einander zu führen.“

Die Jugendlichen von der Talitha-Kumi-Schule aus Beit Jalar (bei Bethlehem) konnten sich vier Tage lang mit BKO-Schüler:innen austauschen und sich besser kennen lernen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stand ein Kunstprojekt: Die Arbeit am „Antirassistischen Schutzwall“. Dieser umgibt die Schule und wurde durch die künstlerische Bearbeitung zum „Antirassistischen Schutz-, Freiheits- und Friedenswall“ umgestaltet.

„Die gemeinsame Arbeit hat uns zusammengeführt“, erklärt Derya aus der E-AHR. „Wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, dabei sind echte Freundschaften entstanden.“ Inhaltich wurden auch die Unterschiede zwischen den Jugendlichen in Deutschland und Palästina deutlich. „Freiheit ist für uns schwer zu erreichen“, erklärte etwa Magdalena von der Talitha-Kumi-Schule. „Wir können nicht dahin reisen wo wir wollen, da uns eine Mauer umgibt.“ Wie Freiheit für deutsche Schüler:innen aussieht erklärt Ellena so: „Jeder kann so sein wie er will – das ist Freiheit.“

Bereits zum siebten Mal besuchten Jugendliche aus Palästina das Berufskolleg Opladen. Organisiert wurde der Austausch von Gregor Schröder, einem ehemaligen Lehrer, und seinem Verein JugendInterkult (www.jugendinterkult.de). Schon seit Jahren setzt sich der Verein für die Verständigung zwischen den Kulturen und den Abbau von Vorurteilen ein.

Wie gut der Austausch funktioniert hat, fasste Ellena am Ende so zusammen: „Es war die beste Woche vor den Ferien, die ich je hatte.“

Weitere Artikel und ein Film sind hier zu finden:

https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/leverkusener-schueler-arbeiten-fuer-den-frieden_aid-71822281

https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/schueleraustausch-palaestinensische-abiturklasse-zu-gast-in-opladen-39775954

https://www.youtube.com/watch?v=uFQdUy0oBGM

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