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Ultima Ratio: Eine Busreise aus der Zukunft

Die Klasse E FHS 11c hatte im Mai das Vergnügen an einer theatralen Busreise aus der Zukunft teilzunehmen: Ultima Ratio - ein multimediales Theatererlebnis verpackt als Busreise aus der Zukunft in die Vergangenheit und Gegenwart des rheinischen Reviers. Zusammen mit Scientists4Future, Schloss Türnich und weiteren Menschen aus dem Revier wurde ihre Geschichte erzählt. Auf diese Weise konnten die Zuschauenden die Region neu kennenlernen.

Die SchülerInnen begaben sich also auf eine Reise in einem Doppeldecker-Bus vom äußeren Kölner Stadtrand ins Revier des Kohletagebaus Hambach bis hin zum wildromantischen Schloss Türnich. Diese berührende und sinnliche Erlebnisreise, die komplexe Entwicklungsszenarien theatral verpackt, war ein spannender wenn auch anstrengender Ausflug zu Fragen, wie unser Leben in 20 Jahren aussehen könnte. Denn bei diesem multimedialen Theaterstück waren die SchülerInnen nicht nur als Zuschauende gefragt, sondern auch zur aktiven Teilnahme aufgefordert.

Beim Betreten des Buses begab man sich schon direkt mit auf die Bühne. SchauspielerInnen erzählten uns von der „Vergangenheit“, es gab viele O-Töne zu hören von ExpertInnen und Informationen zu den Stätten, die noch vor uns lagen. 

Einmal angekommen am Revier schnürte es uns die Luft weg. Vor uns erstreckte sich ein riesiges Loch, so groß, dass manch eine SchülerIn in völliger Verwunderung sagte: „Ich wusste nicht, dass Menschen so große Löcher graben können.“ Am Revier selbst gab es drei Stationen, die in Kleingruppen durchlaufen wurden: Zukunftsbilder malen zur Frage, was könnte hier in diesem gigantischen Loch entstehen; O-Töne von Anwohnern, die ihr Dorf verlassen haben, da es dem Revier weichen musste; und ein kurzer Workshop wie man ein guter Demonstrant werden kann.

Weiter ging es mit dem Bus nach Schloss Türnich, vorbei an einem der verlassenen Dörfer, die wie Geisterstätte stumm dastehen und darauf warten aufgelöst zu werden. Auf dem Gelände von Schloss Türnich selbst, wieder in Kleingruppen, haben wir uns dann Fragen gestellt zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und außerdem die Auswirkungen des Tagebaus 20 km weiter mit eigenen Augen gesehen: Einsturzgefahr des Schlosses, da das Grundwasser am Revier abgepumpt wird.

Zum Abschluss konnten wir mit den SchauspielerInnen aber auch den InitiatorInnen sowohl über inhaltliche als auch rein logistische Themen zum Stück austauschen.

Zwei Tage später wurden wir in einer Doppelstunde noch einmal von Mitwirkenden des Stücks besucht um unsere Fragen und Gedanken zu vertiefen und in Plakaten festzuhalten.

Ein interessanter und nachhaltiger Ausflug.

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